Norwegischer Ölfonds setzt auf Hedgefonds

Der norwegische Ölfonds hat erstmals Kapital in eine externe Hedgefonds-Strategie gesteckt. So gab Norges Bank Investment Management (NBIM), der Manager des als Government Pension Fund Global (GPFG) bezeichneten Staatsfonds, gegenüber der Financial Times (FT) bekannt, dass er im Januar 2025 in eine Long-Short-Strategie investiert habe. Man plane weitere Mandate über 250 Millionen Dollar in solche Strategien zu investieren. „Wir evaluieren derzeit Long-Short-Strategien in Europa und den USA“, sagte demzufolge Erik Hilde, globaler Leiter für externe Strategien bei NBIM. Dessen Leiter und CEO Nicolai Tangen war selbst zuvor lange Zeit als Hedgefondsmanager tätig. Intern führt NBIM dem Bericht zufolge bereits Long-Short-Aktienstrategien durch.

Der Hedgefonds-Markt verändere sich und sei gewachsen, sowohl was die Anzahl kleinerer, in Privatbesitz befindlicher Manager betreffe, in die NBIM investieren könne, als auch was das Volumen der von diesen Fonds verwalteten Assets angehe, begründete NBIM das Investment.

Aktienmärkte hoch bewertet

Den Schritt von NBIM verknüpft die FT mit der Entwicklung, dass einige Anleger besorgt darüber seien, dass die Bewertungen an den Aktienmärkten zunehmend überzogen erscheinen. Möglicherweise sei ein Long-only-Aktienportfolio nicht mehr der beste Weg, um von den Märkten zu profitieren. Auch haben Hedgefonds-Strategien im vergangenen Jahr gut performt. Hedgefonds seien in 2024 zudem ihrer Intention gerecht geworden, Risiken und Korrelationen zu reduzieren.

Tatsächlich hat auch die Volatilität an den Märkten zuletzt wieder zugenommen. So stieg der CBOE Volatility Index (VIX) nach einem Hoch im Dezember seit Mitte Februar stark an und hat im Jahresrückblick um über 70 Prozent zugelegt.

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