Ölfonds zieht Assets aus Russland ab
Fonds hat knapp drei Milliarden Euro in Russland investiert. Bedenken wegen „Geschenke an Oligarchen“.
Norwegens Regierung zieht Konsequenzen aus dem Einmarsch Russlands in der Ukraine. Der staatliche Ölfonds soll zu gegebener Zeit, („in due course“), so Ministerpräsident Jonas Gahr Store am Sonntag, seine russischen Assets veräußern. Laut Finanzminister Trygve Slagsvold Vedum hielt Norges Bank Investment Management zum Jahresende rund 25 Milliarden Kronen (2,8 Milliarden Euro) in Russland. Insgesamt beläuft sich das Volumen des Ölfonds auf etwa eine Billion Euro.
Noch am Freitag soll der neue Vorstandsvorsitzende Nicolai Tangen einen solchen Schritt als „verpacktes Geschenk an die Oligarchen“ bezeichnet haben. Diese würden dann die Aktien kaufen.
Laut Medien waren Ende 2020, als der Fonds das letzte Mal sein gesamtes Portfolio offenlegte, seine größten Aktienbestände in Russland die Sberbank of Russia PJSC, Gazprom PJSC und Lukoil PJSC. Am 3. März will der Ölfonds einen neuen Einblick in seine Holdings gewähren.
Autoren: Patrick EiseleSchlagworte: Nachhaltigkeit/ESG-konformes Investieren
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