Pensionskasse kauft Mietwohnungen in Wien
In einem „anhaltend anspruchsvollen“ Marktumfeld kauft Galleon Capital Management zwei Mehrfamilienhäuser. Auftraggeber ist eine Pensionskasse.
Die Galleon Capital Management (Galcap) erweitert ihr Wohnimmobilienportfolio in Wien um zwei Bestandsobjekte mit insgesamt 162 Mietwohnungen. Wie der auf Österreich und die mitteleuropäischen Nachbarländer spezialisierte Immobilien-Asset- und Investmentmanager mitteilte, wurden die beiden vollvermieteten Liegenschaften im Rahmen von Off-Market-Transaktionen für das Individualmandat einer Pensionskasse erworben. Das Marktumfeld beschreibt das 2015 gegründete Unternehmen mit Sitz in der österreichischen Bundeshauptstadt als anhaltend anspruchsvoll.
162 Mietwohnungen in Wien
Beide Objekte zeichnen sich nach Einschätzung von Dr. Manfred Wiltschnigg, geschäftsführender Partner von Galcap Europe, durch eine sehr gute Vermietungssituation, hohe Bauqualität und nachhaltige Standortentwicklung aus. Mehrfamilienhaus Nummer eins befindet sich in der Nussbaumallee 4 bis 6 im elften Bezirk (Simmering) und umfasse 96 Wohneinheiten auf zwei miteinander verbundenen Baukörpern. Die Anlage in der Nähe einer U-Bahn-Station verfüge über großzügige Außenflächen.
Liegenschaft Nummer zwei befindet sich in der Gregorygasse zehn im 23. Bezirk. Das freistehende Gebäude mit acht Obergeschoßen umfasst 66 Wohnungen innerhalb einer im Jahr 2018 errichteten Wohnanlage. Diese sei Teil eines größeren Quartiers mit direkter Anbindung an das benachbarte Rivus-Viertel mit Schulen, Supermärkten und medizinischer Versorgung. Die geplante Schnellbahnstation „Benyastraße“ in fußläufiger Distanz werde die Anbindung weiter verbessern.
Angaben über den Verkäufer und den Kaufpreis der Mietwohnungen in Wien machte der Immobilien-Manager nicht. Es sei Stillschweigen vereinbart worden.
Wien ist ein großer Markt für Mietwohnungen
Laut dem Informationsdienst „Statista“ lag die Mietquote von Hauptwohnsitzwohnungen in Wien im Jahr 2023 bei hohen 77,2 Prozent. Die Eigentumsquote betrug 19,8 Prozent und war damit im Vergleich aller neun österreichischen Bundesländer am niedrigsten. Der Anteil von Haus- beziehungsweise Wohnungseigentum ist in der Bundeshauptstadt also eher gering.
Die meisten Wohnungen seien neben Genossenschafts- und Gemeindewohnungen auch Mietwohnungen. Dies sei auf den sozialen Wohnungsbau zurückzuführen, der seit Anfang des 20. Jahrhunderts in Wien und auch in anderen österreichischen Städten vorangetrieben worden sei.
Wie im Mai berichtet hat die Quantum Immobilien KVG im Rahmen eines Individualmandats für einen „Club berufsständischer Versorgungswerke aus Berlin“ die Wohnimmobilie „Teglporten“ (auf Deutsch: das Backsteintor) in Kopenhagen erworben. Das Objekt enthält neben rund 140 vermieteten Wohnungen auch drei Gewerbeeinheiten über 15.000 Quadratmeter.
Autoren: Tobias BürgerSchlagworte: Wohnimmobilien
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