Alternative Anlagen
2. Juni 2025

Private-Equity-Fondsmanager schöpfen Hoffnung

Die Bedingungen für die Mittelbeschaffung sollen sich 2025 leicht verbessern. Co-Investments bleiben für die Fondsmanager ein wichtiges Instrument, um ihre Beziehungen zu den LPs zu stärken.

Die Fundraising-Aktivitäten von Private-Equity-Fonds hatten in den vergangenen Quartalen mit Gegenwind zu kämpfen. Unter anderem erschwerten hohe Altbestände aufgrund von aufgeschobenen Exits die Mittelaufnahme der Fondsgesellschaften. Die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des Private-Markets-Investors FCM Frederic Capital Management unter 232 Private-Equity-Fondsmanagern deuten nun aber auf eine Belebung im Fundraising hin.

Die weltweit Befragten gehen davon aus, dass sich die Bedingungen für die Mittelbeschaffung im Jahr 2025 leicht verbessern werden. Und sie berichten im neuen „FCM Private Equity Survey“, dass Limited Partners (LPs) im aktuellen Umfeld der Mittelbeschaffung über eine größere Verhandlungsmacht verfügen und ihre Entscheidungen für Neuinvestments, die auch als „Re-ups“ bezeichnet werden, zunehmend an die Ausschüttungen früherer Fondsgenerationen knüpfen.

Zugang zu Fremdfinanzierungen wird besser

Mit Blick auf das laufende Jahr erwarten die PE-Fondsmanager wieder steigende Transaktionsvolumina. Sie begründen das unter anderem mit dem besseren Zugang zu Fremdfinanzierungen. Allerdings gehen sie auch davon aus, dass sich der Wettbewerb um hochwertige Vermögenswerte verschärfen wird. Laut der Umfrage besteht weitgehend Einigkeit darüber, dass Investoren und Private-Equity-Unternehmen im Jahr 2025 einem verstärkten Wettbewerb bei der Sicherung hochwertiger Investitionsmöglichkeiten ausgesetzt sein werden.

Co-Investments bleiben für die Fondsmanager ein wichtiges Instrument, um ihre Beziehungen zu den LPs zu stärken. Deutlich wird aber auch, dass GPs weiterhin selektiv vorgehen, wem sie Co-Investments anbieten.

Verkäufe an strategische Käufer und Finanzinvestoren scheinen im Jahr 2025 eine viel größere Rolle zu spielen als Exits über Börsengänge und Continuation Funds. Auch das zeigt der neue Survey von FCM.

Eine weiteres Ergebnis: PE-Fondsmanager äußern neutrale bis leicht pessimistische Einschätzungen darüber, ob die Renditen aus PE-Investitionen im Jahr 2025 den historischen Durchschnitt übertreffen werden. Dies deutet auf potenzielle Bedenken hinsichtlich der Bewertung, der Ausstiegsbedingungen und des breiteren makroökonomischen Umfelds hin.

Autoren des Surveys sind Sebastian Osing, Dr. Sören Paleit und Thi La Nguyen von FCM Frederic Capital Management. Die vollständige Untersuchung können Sie hier anfordern.

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