Alternative Anlagen
19. August 2013

Renewables reif für die Insel

Pension Danmark entdeckt seinen grünen Daumen. Der etwa 20 Milliarden Euro schwere dänische Pensionsfonds investiert zusammen mit dem Projektentwickler und Projektbetreiber BWSC in ein Biomasse-Kraftwerk in Lincolnshire im Osten Englands. Andere Investoren agieren ähnlich.

Dieses Investment im Volumen von 160 Millionen Pfund (knapp 190 Millionen Euro) soll der Startschuss für weitere Anlagen in internationale Kraftwerke sein. In Lincolnshire wollen die Dänen genug Energie für 70.000 Haushalte produzieren. „Das gewählte Modell verschafft Pension Danmark einen attraktiven Return bei reduziertem Risiko“, freut sich Torben Möger Pedersen, CEO Pension Danmark. „Das Risiko reduziert sich dadurch, dass der Großteil unseres Investments aus Krediten besteht und die Masse der Erlöse reguliert sind.“ Das Kraftwerk soll ab 2016 Energie produzieren. Pension Danmark verfügt bereits über einen großen Erfahrungsschatz mit Direktinvestments in Energieinfrastruktur. 
Auf die Insel zog es bereits im vergangenen Jahr holländische Pensionsfonds. Der Pensionsfonds-Provider PGGM investierte dort in den angeblich weltweit größten Offshore-Windpark vor der Küste Nordwest-Englands. Dabei handelt es sich um ein Joint Venture, das zu 50,1 Prozent Dong Energy gehört. Dong Energy errichtete den Windpark übrigens in der Rekordzeit von fünf Monaten und 13 Tagen.  
Das Windaufkommen im Nordwesten Europas nutzt nun auch der Möbelverkäufer Ikea. Die Schweden kauften dieser Tage in Irland laut dem Handelsblatt einen Windpark mit einer Erzeugungskapazität von 7,65 Megawatt. Bis 2020 will Ikea so viel Strom mit Erneuerbaren Energien erzeugen, wie man selbst verbraucht. Dafür will Ikea bis 2015 rund 1,7 Milliarden Euro in Wind- und Solarenergie investieren. 
portfolio institutionell newsflash 19.08.2013/Patrick Eisele
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