R+V steigt ins Versorgungswerk der Presse ein
Lebensversicherer wird neuer Konsortialpartner. Zustimmung der Bafin steht noch aus.
Die R+V Lebensversicherung AG ist neuer Konsortialpartner der Versorgungswerk der Presse GmbH. Das teilten die R+V und das Versorgungswerk am Dienstag in einer gemeinsamen Presseerklärung mit. Mit dem Zusammenschluss können seit Anfang 2019 der genossenschaftliche Versicherer und seine Vertriebspartner, die Volksbanken und Raiffeisenbanken, die Produkte der Presse-Versorgung bundesweit anbieten. Zum potenziellen Kundenkreis zählen die rund 600.000 Mitarbeiter der Medienbranche in Deutschland – neben freien und fest angestellten Journalisten auch alle Beschäftigte von Medienkonzernen, PR- und Werbeagenturen sowie Buch- und Zeitschriftenverlagen.
„R+V ist einer der führenden Anbieter in der betrieblichen Altersversorgung und damit für uns ein starker, solider Partner“, sagte Versorgungswerk-Geschäftsführer Manfred Hoffmann. „Mit einer Gesamtverzinsung von 4,0 Prozent in 2019 steht die Presse-Versorgung schon heute an der Spitze des Marktes. Wir freuen uns über diese weitere Stärkung unseres Versorgungswerks. Ich gehe fest davon aus, dass die R+V Versicherung der Altersvorsorge für Medienschaffende einen zusätzlichen Schub verleiht.“
Claudia Andersch, Vorstandsvorsitzende der R+V Lebensversicherung AG, betonte: „Der Einstieg in das Konsortium ist für uns der Schlüssel zu einer weiteren wichtigen Branche. Wir haben bereits sehr gute und teils langjährige Erfahrungen mit Branchenversorgungswerken gesammelt. Dazu gehören beispielsweise das Chemie-Versorgungswerk, die Metall-Rente, die Klinik-Rente und die Apotheken-Rente.“
Das Versorgungswerk der Presse wird seit seiner Gründung vor 70 Jahren paritätisch von Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern getragen. Im Einzelnen sind das der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ), der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) und die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Der Versicherungsbestand umfasse nach eigenen Angaben mehr als sechs Milliarden Euro an Kapitalanlagen für rund 160.000 Altersvorsorge-Verträge von Beschäftigten der Medienbranche. Zum Versicherungskonsortium gehören die Allianz (Konsortialführer), HDI und AXA und – sobald die Zustimmung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erteilt ist – die R+V Lebensversicherung AG.
Autoren: Daniela EnglertSchlagworte: Allianz | Betriebliche Altersversorgung (bAV) | Versicherung
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