Scope meldet Fortschritte
Rating-Agentur von Europäischer Kommission mandatiert. Große Versicherung neu im Eignerkreis.
Scope Ratings hat von der Europäischen Kommission ein Mandat zur Bewertung von EU-Schuldtiteln erhalten. Dabei handelt es sich um einen besonders großen Kunden. Schließlich hat sich die Europäische Union mit Blick auf die pandemischen und ökologischen Herausforderungen zu einem der weltweit größten Emittenten von Euro-Schuldtiteln entwickelt.
Im Rahmen ihrer Programme „NextGenerationEU“ und „SURE“ zur Pandemiebekämpfung sowie der Back-to-Back-Programme für EU-Mitgliedstaaten und Drittländer hat die EU laut einer Mitteilung seit Oktober 2020 bisher über 220 Milliarden Euro emittiert, darunter 91,8 Milliarden Euro an Sozialanleihen und 28 Milliarden Euro an grünen NextGenerationEU-Anleihen. Zur Unterstützung der europäischen Umweltagenda wird die Kommission grüne Anleihen im Wert von bis zu 250 Milliarden Euro begeben.
Scope ist damit die erste europäische Ratingagentur, die von der Europäischen Kommission – die im Namen der EU auf den Kapitalmärkten Kredite aufnimmt – mit der Bewertung ihrer Schuldtitel beauftragt wurde. „Das Ratingmandat der Europäischen Kommission ist ein weiterer Meilenstein für Scope Ratings als vertrauenswürdige und unabhängige Ratingagentur im Zentrum der europäischen Kapitalmärkte“, sagt Florian Schoeller, CEO und Gründer der Scope Group.
Axa beteiligt sich an Scope
Profitieren kann von diesem Mandat nun auch die Axa. Die Versicherung ist seit kurzem strategischer Anteilseigner und verbreitert damit die Basis der institutionellen Investoren, die die europäische Ratingagentur unterstützen. Zum institutionellen Eignerkreis zählen aus Deutschland der HDI, Signal Iduna und die Sparkassenversicherung sowie die RAG-Stiftung. Die Ankeraktionäre der Scope Group bleiben Florian Schoeller und über die Beteiligungsgesellschaft Aqton der BMW-Erbe Stefan Quandt.
Autoren: Patrick Eisele In Verbindung stehende Artikel:
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