Immobilien
21. April 2020

Scope: Offene Immobilienfonds bislang von Corona verschont

Wertentwicklung auf Einjahressicht bei 2,7 Prozent. Plus 0,3 Prozent im ersten Quartal 2020.

Scope ermittelt für 16 offene Immobilienpublikumsfonds im ersten Quartal 2020 noch immer eine leicht positive Performance von durchschnittlich 0,3 Prozent. Damit blieben die offenen Immobilienfonds von den teils drastischen Verlusten anderer Asset-Klassen verschont, so die Ratingagentur. Nach BVI-Berechnungsmethode liegt die Wertentwicklung auf Einjahressicht bei 2,7 Prozent. Allerdings seien für das Gesamtjahr 2020 sinkende Renditen zu erwarten. Für den Fall von Lockerung der Einschränkungen in den kommenden zwei Monaten sowie bei Wirkungskraft der staatlichen Maßnahmen könnten Renditen zwischen 1,5 und zwei Prozent erwartet werden. Dabei geht Scope von zahlreichen Nachverhandlungen seitens Mieter aus, um Mietpreissenkungen durchzusetzen. Diese habe dauerhafte Auswirkungen auf die Einnahmen der Fonds sowie vermittelt auch die Bewertungen der Immobilien.

Dabei verweist Scope auf Unterschiede hinsichtlich der Nutzungsarten. Aktuell seien vor allem Einzelhandelsimmobilien sowie Hotels betroffen, mittelfristig werde die Krise jedoch auch Büroimmobilienmärkte treffen. Profitieren oder zumindest stabil bleiben dürften hingegen Logistik- und Wohnimmobilien, so Scope. Insgesamt zeigen sich die möglichen Auswirkungen erst nachgelagert in den Immobilienportfolios. Die Liquidität der Fonds schätzt Scope aufgrund deutlicher Liquiditätspolster positiv ein. Anleger hätten zudem bislang nur minimale Beträge gekündigt, auch die zwölfmonatige Kündigungsfrist für seit Juli 2013 erworbene Anteile helfe zur Stabilisierung.

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