Die institutionelle Kapitalanlage kehrt zurück zu ihren Wurzeln. Gründe dafür sind die zuletzt hohe Inflation und das famose Comeback der Zinsen. Wir stellen die These auf, dass sich den Großanlegern nun eine völlig neue Perspektive eröffnet.
Ausblick auf erwartete, annualisierte Renditen über fünf Jahre für wichtige liquide Anlageklassen. Reshoring und multipolare Geopolitik bereiten „Machtkämpfe“, Risikoprämien dürften sinken.
Immobilien und Infrastruktur zählten in den vergangenen Jahren zu den gefragtesten Anlageklassen. Infolge der Zinswende lebt nun aber das Interesse an Zinspapieren auf. Was das für Sachwerte bedeutet und was Anleger jetzt planen: hier erfahren Sie es.
Die Portfolios deutscher Großanleger sehen heute ganz anders aus als noch vor 20 Jahren. Häufig sind sie nun global diversifiziert. Problematisch daran ist die Zunahme von Fremdwährungsrisiken. Wie man mit diesen umgeht, zeigte eine Expertensession auf der Jahreskonferenz.
„Eine harte Landung“, prognostizierte Keynote Speaker Prof. Dr. Peter Bofinger. Die Experten im Aktien- und Anleihepanel haben offenbar gut zugehört, denn die Frage, wo und wie man sich in einer eher trüben Konjunktur positioniert, wurde ausführlich diskutiert. Die Conclusio lautete Ausdehnung – wobei die Fixed-Income-Experten eine solche in regionaler Hinsicht anpeilen und die Aktien-Spezialisten dabei eher an den zeitlichen Horizont denken.
Ratings sind das Fundament der institutionellen Kapitalanlage. Erstellt wird dieses von drei privaten Unternehmen in den USA, die sich ihres Status bewusst sind. Für kleinere Ratingagenturen ist es nicht einfach, sich als Alternative zu etablieren. Einige Versicherungsunternehmen versuchen aber, das europäische Kreditanalyse-Haus Scope in Stellung zu bringen. Überzeugen will Scope mit Preismodell und Ratingprozess.
Virtueller Tag für das Stiftungsvermögen thematisiert die Bedeutung einer SAA auch für Stiftungen. Veränderte Risikobetrachtung weg von Volatilitäten hin zu Ausfallrisiken.
Eine straffere Geldpolitik und eine invertierte Zinskurve machen Geldmarktprodukte wieder interessant. So gibt es am Geldmarkt teils höhere Renditen als für Langläufer. Und die Flucht in Qualität im Zuge der US-Bankenkrise begünstigt hohe Zuflüsse auch von institutioneller Seite.