Die stetig wachsende Inflation lässt weltweit Zinsen steigen, die Unsicherheit über die weitere Entwicklung ist groß. High-Yield-Anleihen erscheinen wegen ihrer geringeren Zinssensitivität und der höheren Kupons attraktiver als bonitätsstarke Bonds. Experten geben europäischen Hochzinsanleihen den Vorzug vor US-Corporate High Yield.
FNG-Marktbericht: ESG-Integration löst Ausschlüsse als meistgenutzte Anlagestrategie ab. Nachhaltig verwaltetes Anlagevolumen in Deutschland steigt um 50 Prozent.
PWC-Prognose: Emissionen sollen 1,6 Billionen Euro in 2026 umfassen. In einer Investoren-Umfrage gaben 88 Prozent an, ihre Allokation in nachhaltige Bonds erhöhen zu wollen
Das neue Jahr beginnt so, wie das vergangene und schon viele davor: Auch 2022 sind die Kapitalanleger in Versicherungen, Pensionskassen und Versorgungswerken gezwungen, Versicherungsprämien und Beiträge ihrer Mitglieder am Kapitalmarkt unter großem Druck anzulegen. Eine Umfrage zum Wo und Wie.
Der Niedrigzins ist die schöpferische Zerstörung der alten institutionellen Kapitalanlagewelt. Im besten schumpeterschen Sinne entsteht viel Neues in der strategischen Asset-Allokation, in der Organisation der Kapitalanlage und auch in Risikomanagementfragen. Beschleunigt wird die Entstehung des Neuen durch ESG.
Mit der Rückkehr der Inflation kämpft sich ein während der Dauerniedrigzinsphase lange totgeglaubtes Phänomen zurück in die globale Weltwirtschaft. Nachdem die Zentralbanken vor allem in den USA und Europa mit nie dagewesenen Summen Anleihenkaufprogramme auflegten und auch die Fiskalpolitik diese Maßnahmen unterstützte, sorgen sich nun verstärkt auch institutionelle Investoren um die Auswirkungen der Inflation auf die Märkte und die eigene Asset Allocation. Doch insbesondere für Versicherer und Pensionskassen ist das Bild zweigeteilt.