GDV moniert Bürokratie für Nachhaltigkeits-Reporting
Versicherer sehen bei ESRS weiteren Vereinfachungsbedarf. Unklarheiten, neue Anforderungen und Kennzahlen konterkarieren beabsichtigte Entlastung.
Versicherer sehen bei ESRS weiteren Vereinfachungsbedarf. Unklarheiten, neue Anforderungen und Kennzahlen konterkarieren beabsichtigte Entlastung.
Die EU-Kommission will die Nachhaltigkeitsberichtspflichten straffen. Nun warnt der Investmentverband DVFA, dass wichtige ESG-Indikatoren entfallen oder kaum messbare Indikatoren bestehen bleiben könnten.
Bislang werden Klima- und Umweltrisiken in separaten „thematischen Stresstests“ betrachtet. Das könnte sich ändern.
Hauptgeschäftsführer Thomas Richter vertritt die Einschätzung, dass die Vorschläge der EU Bürokratie an der falschen Stelle abbauen würden. Intreal warnt vor einer Fehlinterpretation der Omnibus-Verordnung.
Die nachhaltige Kapitalanlage entwickelt sich weiter. Das liegt zum Beispiel an den Lockerungsplänen der Europäischen Union, die die Berichtspflichten für Unternehmen reduzieren will. Die Panelisten auf der Jahreskonferenz versprechen sich davon deutlich mehr Akzeptanz in der Wirtschaft.
Abbildung von Klimarisiken, Offenlegung und Proportionalität sollen sich steigern. Branson: „Den Kampf gegen den Klimawandel werden wir nicht mit Berichten von Kleinbanken gewinnen.“
Versicherer wollen praxisnahes ESG-Reporting. GDV: Berichtsrahmen soll „einfach, machbar und aussagekräftig“ sein.
Organisation „Frag den Staat“ verklagt VBL auf mehr Transparenz. 2023 gab sich die VBL CO₂-Ziele und trat den PRI bei.
Europäisches Parlament verschiebt EU-Vorschriften zur Nachhaltigkeitsberichterstattung. GDV plädiert dafür, gewonnene Zeit für Verbesserungen zu nutzen.
Die EU-Kommission plant eine Verschiebung und Vereinfachung vieler Nachhaltigkeitsberichtspflichten. Während der GDV das Vorhaben begrüßt, übt das FNG deutliche Kritik.