Bonds are back – dem Zinsanstieg sei Dank. Nach Trumps Liberation Day, der eine Woche nach der Jahreskonferenz über die Bühne ging, sind Anleihen aber auch zurück in den Schlagzeilen.
Anzahl der Emissionen (33) wuchs im Jahr 2024 um 38 Prozent, das platzierte Volumen um 39 Prozent. Ausfälle deutlich reduziert bei rund 60 Millionen Euro.
Von der geldpolitischen Lockerung der Fed profitieren Schwellenländeranleihen; insbesondere Frontier Markets stehen aktuell im Fokus der Investoren. Die Reformbereitschaft vieler Staaten ist gewachsen, ebenso deren Wirtschaft.
Konstantin Leidman von Wellington Management erörtert in einem Gastbeitrag die Anlagechancen, die das makroökonomische Umfeld bietet. Im Zentrum seiner Betrachtung stehen High-Yield-Anlagen. Anschließend meldet sich Tobias Ripka, Investment Director bei Wellington Management, im Interview zu Wort.
Seit März schmilzt die Europäische Zentralbank ihre Bestände aus den Wertpapierkaufprogrammen des Eurosystems langsam ab, zunächst um 15 Milliarden Euro pro Monat. Allerdings ist das nur ein passives Quantitatives Tightening. Das hat Auswirkungen auf die Märkte für Staatsanleihen, weniger für Corporates. Derweil bremst die Fed im Zuge der jüngsten US-Bankenpleite schon wieder das Tempo. Sie hat eine neue Notfallfazilität eingerichtet.
Die stetig wachsende Inflation lässt weltweit Zinsen steigen, die Unsicherheit über die weitere Entwicklung ist groß. High-Yield-Anleihen erscheinen wegen ihrer geringeren Zinssensitivität und der höheren Kupons attraktiver als bonitätsstarke Bonds. Experten geben europäischen Hochzinsanleihen den Vorzug vor US-Corporate High Yield.