Die US-Zinsen diktieren die Liquiditätsbedingungen weit über die USA hinaus, doch der Ausblick für US-Renten ist unsicher: Einerseits stoßen die bisherigen Megakäufer von US-Staatsanleihen wie Federal Reserve und internationale Notenbanken ihre Bestände ab, andererseits wirft die Regierung mit ihrer rasant steigenden Verschuldung immer mehr Anleihen auf den Markt.
Anleger sollten auf der Anleihenseite insbesondere Lateinamerika nicht aus den Augen verlieren. Geldpolitisch sind viele der Länder den USA und Europa einen Schritt voraus. Auch jenseits der großen Märkte Mexiko und Brasilien hat die Region aktuell Chancen zu bieten, und in Sachen Nachhaltigkeit gibt es Fortschritte.
Die R+V kauft wieder mehr liquides Fixed Income und erwartet einen Zinsrückgang. Zugleich verschmäht sie High Yield, wie das Interview mit Fixed-Income-Experte Stefan Lachhammer zeigt.
Das Scope-Performance-Ranking für das vergangene Jahr zeigt Dominanz von Techaktien. Rentenfonds Euro rentierten im Schnitt bei sechs Prozent, High Yield zweistellig, Rohstoffe schwach.
Völlig überraschend stellt die Bundesrepublik Deutschland nach 17 Jahren die Emission von inflationsindexierten Anleihen ein. Die Kritik an der Entscheidung ist groß.
Die institutionelle Kapitalanlage kehrt zurück zu ihren Wurzeln. Gründe dafür sind die zuletzt hohe Inflation und das famose Comeback der Zinsen. Wir stellen die These auf, dass sich den Großanlegern nun eine völlig neue Perspektive eröffnet.
Seit März schmilzt die Europäische Zentralbank ihre Bestände aus den Wertpapierkaufprogrammen des Eurosystems langsam ab, zunächst um 15 Milliarden Euro pro Monat. Allerdings ist das nur ein passives Quantitatives Tightening. Das hat Auswirkungen auf die Märkte für Staatsanleihen, weniger für Corporates. Derweil bremst die Fed im Zuge der jüngsten US-Bankenpleite schon wieder das Tempo. Sie hat eine neue Notfallfazilität eingerichtet.