Sustainable Finance tut sich schwer. Eine die Erderwärmung nicht aufhaltende Klimapolitik, die Notwendigkeit von Rüstungsinvestments und Zweifel an der Nachhaltigkeit der Sozialpolitik sollten zu einer Überarbeitung des Sustainable-Finance-Projekts anregen. Zielführender wäre die Einsicht, dass Nachhaltigkeit im Finanz- und Versicherungssektor auch ohne überbordende Regulatorik geht.
Während sich die Umsetzung der europäischen CSR-Richtlinie in deutsches Recht verzögert, kündigt die EU an, die Berichtspflichten straffen zu wollen. Derweil zeigt das Beispiel des BVV, wie Altersversorger sorgsam mit Nachhaltigkeit und den neuen Reporting-Standards umgehen.
Werner Ottos Lebenswerk erstreckt sich weit über die Versandhandelsgruppe Otto und die Einkaufscenter-Entwicklungsgesellschaft ECE hinaus bis in den Stiftungssektor. Gekrönt wurde es im Jahr 2009 mit der Werner und Maren Otto Stiftung. Wie man dort dem zunehmenden Pflegebedarf in der Bevölkerung begegnet und in der Kapitalanlage der Inflation ein Schnippchen schlägt, erklärt ihr Vorstandschef Jens Güldner im Gespräch.
Massive Investitionen in Infrastruktur, Digitalisierung und Dekarbonisierung nötig. Beirat fordert zuvorderst eine Vereinheitlichung und Vereinfachung der Regulierung.
Sustainable Finance-Beirat schlägt einen „Klima Sparplan“ und einen „Nationalen Transformations-Fonds“ vor. Diese Vehikel sollen auch die Vermögensbildung fördern.
In Bezug auf den Klimawandel beeinflussen sowohl physische als auch transitorische Risiken des Übergangs in eine CO₂-freie oder zumindest CO₂-geminderte Wirtschaft die Bewertungen von Unternehmen. Derweil nimmt eine aktuelle Studie diese Risiken für die Private Markets in den Blick – genauer gesagt, für Infrastruktur – und beziffert die möglichen Wertverlustrisiken.
Gremium veröffentlicht Diskussionspapier zu „Mehrwert und Notwendigkeit aussagekräftiger Transitionspläne“. Hilfestellung bei der Risikoanalyse und der Entwicklung von Net-Zero-Strategien.