In den Niederlanden spielte sich 2022 ein Drama ab: Im ersten Halbjahr mussten niederländische Pensionsfonds Titel im Wert von 88 Milliarden Euro verkaufen, das entspricht knapp fünf Prozent ihres Gesamtvermögens. Grund waren unter anderem Nachschussforderungen auf Derivatepositionen. Die Parallelen zur englischen LDI-Krise, die im vergangenen Herbst beinahe die englischen Pensionskassen an Liquiditätsgrenzen brachte, sind offensichtlich. Sollten deutsche Anleger sich auch Sorgen um ihre Derivatepositionen machen?
Das isländische Rentensystem schneidet im OECD-Vergleich mit Bestnote ab, doch die Anlagestrategie bereitet Probleme. Größenbedingt müssen die Pensionsfonds international investieren – bescheren Island damit aber Währungsschwankungen. Derzeit sind die Altersvorsorgeeinrichtungen wieder auf Einkaufstour.
Der kanadische Immobilienmarkt ist voller Chancen, insbesondere für Großanleger aus Deutschland. Und das beliebte Einwanderungsland gilt gerade jetzt als sehr gute Investment-Option.
So viel Wandel ist selten: Innerhalb von wenigen Stunden hat Großbritannien nicht nur eine neue Premierministerin, sondern auch einen neuen König bekommen. Doch das Königreich befindet sich nicht nur auf personeller Ebene im Übergang. Die wirtschaftlichen Herausforderungen – auch für die Pensionsfonds – sind enorm. Dazu trugen trotz Inflation auch Linker bei.
Investoren in den USA achten mehr und mehr auf eine gewisse Diversität in den Reihen ihrer Asset Manager. Für mehr Durchblick bei der Renditebetrachtung macht sich eine Studie stark. Und die Ergebnisse wichtiger Anlageklassen waren zuletzt „weniger effektiv als erwartet“. Das alles bringt Anleger weiter.
Der Ukraine-Krieg, China und die hohe Inflation treffen Kapitalanleger insbesondere bei Aktien derzeit hart. Das spürt auch Norwegens Ölfonds, der im ersten Quartal gleich um fünf Prozent seines Werts abrutschte. Der Gigant unter den institutionellen Investoren hält rund 70 Prozent seiner Kapitalanlage in Aktien. Das Immobilien- und Alternatives-Portfolio ist klein, aber rentabel.
In den USA gibt es zahlreiche Superlative in der Kapitalanlage. Angefangen bei den hochliquiden Finanzmärkten über viele selbstbewusste Pensionseinrichtungen bis hin zu erstaunlichen Aktienquoten. Das ist kein Zufall. Vermögensaufbau, Altersvorsorge und Wirtschaftsförderung gehen Hand in Hand.
Die größte Demokratie der Welt spielte auf den Anleihemärkten bislang keine Rolle. Das dürfte sich bald ändern. Neben der absehbaren Indexaufnahmen bestehen jedoch noch weitere Gründe für Anleger, sich mit indischen Staatsanleihen zu beschäftigen.
Nicht nur Fixed Income scheint eine Spielwiese der Notenbanken, weltweit gibt es auch einige Zentralbanken, die enorme Mengen an Aktien halten – allen voran die Bank of Japan. Auch die Tschechische Nationalbank, die zum Herbst den Leitzins deutlich anhob, hält Aktien. Doch Ausdruck von gestiegenen Inflationssorgen sind die Assets wohl nicht, da auch Zentralbanken ohne Aktien im Bestand zu einer Straffung ihrer Geldpolitik übergehen.
Das Vertrauen der kanadischen Bevölkerung in ihren Canada Pension Plan wurde vor ein paar Jahren auf die Probe gestellt. 30 Jahre nach seiner Gründung stand der Pensionsfonds Mitte der Neunzigerjahre kurz vor dem Aus. Eine Rentenreform brachte die Wende. Heute gehört die Anlagesparte CPP Investments zur Avantgarde im Investmentmanagement.