Investoren schrauben Renditeforderungen nach oben
Im deutschsprachigen Raum steigen die Renditeerwartungen über alle Branchen hinweg. Warum das so ist, zeigt die neue Kapitalkostenstudie von KPMG.
Im deutschsprachigen Raum steigen die Renditeerwartungen über alle Branchen hinweg. Warum das so ist, zeigt die neue Kapitalkostenstudie von KPMG.
Seit der Zinswende ist in der Versicherungswelt viel passiert: Stille Reserven kehrten sich in stille Lasten, die Risikobetrachtung veränderte sich. Etwa 75 Prozent der Kapitalanlagen der Signal Iduna Gruppe bestehen aus Zinsinstrumenten. Jetzt war De-Risking angesagt. Wir schauen zurück auf den Wandel bei Fixed Income, auf Aktuelles bei Infrastruktur und Impact Investments, auf Solvency II und auf Nachhaltigkeit.
Die institutionelle Kapitalanlage kehrt zurück zu ihren Wurzeln. Gründe dafür sind die zuletzt hohe Inflation und das famose Comeback der Zinsen. Wir stellen die These auf, dass sich den Großanlegern nun eine völlig neue Perspektive eröffnet.
Immobilien und Infrastruktur zählten in den vergangenen Jahren zu den gefragtesten Anlageklassen. Infolge der Zinswende lebt nun aber das Interesse an Zinspapieren auf. Was das für Sachwerte bedeutet und was Anleger jetzt planen: hier erfahren Sie es.
Anleger können über das Jahr 2022 viel sagen – eines aber nicht: dass es langweilig war. Parallel nach unten laufende Aktien- und Anleihekurse, die fast schon nicht mehr für möglich gehaltene Wiederkehr der Inflation oder, dass die Performance eines großen Aktienindex von einem halben Dutzend Aktien bestimmt wird, waren so nicht erwartet worden. Solche Überraschungen schaffen auch Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Kapitalmärkte. Grund genug, um auf der Jahreskonferenz von Investoren, Asset Managern und Ökonomen das Big Picture malen zu lassen.
Industria-Umfrage: Gut die Hälfte der antwortenden institutionellen Investoren planen Zukäufe, mehr als 80 Prozent davon im zweiten Halbjahr, beliebt ist Wohnen. Preisverfall ergreift Büroimmobilien in Top-Lage.
Institutionelle Investoren diskutierten auf der AIC 2023 über die Wirkung von Privatmarktanlagen in der Asset Allocation. AP7-CEO Richard Gröttheim betonte in seinem Vortrag Streuung, Langfristigkeit und (niedrige) Kosten der Investmentstrategie des schwedischen „Default“-Fonds.
Anleihen mit eingebautem Inflationsschutz sind nicht nur für realwertorientierte Anleger interessant. Die Papiere bieten neben realen Zinsen auch Diversifikation und zusätzliches Renditepotenzial gegenüber Nominalanleihen. Paradoxerweise sind sie trotz der enorm gestiegenen Inflation aktuell günstiger als vor zwei Jahren.
Der Zins ist zurück und Volatilitäten sowie Korrelationen sind hoch: Das macht den Rentendirektbestand wieder attraktiv. Bezüglich Risikomanagement, ESG-Anforderungen und Regulierung stellen sich für Anleger jedoch neue Aufgaben.
Zäsur statt Zyklus: Auf der Expo Real wurde Anfang Oktober eine neue Zeitrechnung geschrieben. Fast schon ein Ritual war den versammelten Immobilienexperten in den vergangenen Jahren die Debatte, wann sich der Zyklus zu Ende neigt. Dank des billigen Fremdkapitals verlängerte sich der Zyklus immer weiter. Nun aber ist die Party zu Ende. Auf dem diesjährigen Branchentreff war darum Neuorientierung angesagt.