Asset Manager
30. August 2021

Über 300 Milliarden Dollar in nachhaltigen ETFs

ETFGI: Rekorde auch bei den Zuflüssen. Bisherige Inflows in 2021 übersteigen Gesamtjahr 2020.

Die beiden Kürzel ETF und ESG kommen auf eine immer größere Schnittmenge. Laut Daten von ETFGI kommen ETFs mit ESG-Bezug bei Volumina und Zuflüssen auf Rekordwerte. Wie der Marktspezialist mitteilt, waren Ende Juli 309 Milliarden Dollar in entsprechenden ETFs und ETPs allokiert. Dies entspricht einem Plus von 60 Prozent im Vergleich zum Jahresanfang. Dazu trugen im bisherigen Jahresverlauf Zuflüsse von 97 Milliarden Dollar bei. Dies sind etwa acht Milliarden Dollar mehr als der Inflow im Gesamtjahr 2020.

695 ETFs/ETPs von 155 Anbietern

Die 309 Milliarden Dollar verteilen sich Ende Juli weltweit auf 695 ETFs/ETPs von 155 Anbietern. Allein im Juli wurden 52 neue ESG-ETFs/ETPs aufgelegt. Die Auflegung des ersten ESG-ETF/ETP datiert aus dem Jahr 2002. Damals kam I-Shares mit dem MSCI USA ESG Select ETF auf den Markt.

Was einen ESG-Fonds ausmacht, ist für Anleger jedoch weiterhin unklar. ETFGI verweist auf eine Mitteilung von PRI, laut der 56 Prozent der Anleger der Meinung sind, dass die ESG-Definitionen nicht klar genug sind. Jüngst gab es zudem entsprechende Kontroversen bei der DWS zur Klassifizierung der nachhaltigen Assets. Der Asset Manager unterscheidet zwischen „ESG integrierten AuM“ und „ESG AuM“. Laut Medienberichten untersuchen Regulierungsbehörden nun die Stimmigkeit der nachhaltigen Einordnung der Assets bei der DWS.

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