Asset Manager
7. Mai 2018

Union Investment einigt sich mit Wells Fargo auf eine halbe Milliarde Dollar

Union war Leitkläger einer Sammelklage. „Aktiver Aktionär im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie.“

Union Investment hat als Leitkläger in einem Vergleich über eine Sammelklage gegen Wells Fargo & Co. („Wells Fargo“) eine Schadensersatzzahlung von 480 Millionen US-Dollar zugunsten der Aktionäre erreicht. Dies teilte der Asset Manager per Pressemeldung mit. Die Vergleichssumme liegt laut der Union deutlich über der Summe, die bei Fortsetzung des Gerichtsverfahrens zu erwarten gewesen wäre. Zugleich liege die Summe auf Platz 31 der jemals in den USA bei Wertpapiersammelklagen erreichten Schadensersatzzahlungen. 
„Als Asset Manager und Treuhänder der uns anvertrauten Gelder verfolgen wir grundsätzlich langfristige und nachhaltige Investitionsziele. Nicht zuletzt deshalb setzen wir uns als aktiver Aktionär im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie dafür ein, dass investorenschädliches Fehlverhalten wie dasjenige von Wells Fargo sanktioniert wird“, wird Dr. Andreas Zubrod, Vorstandsmitglied von Union Investment, in der Mitteilung zitiert. 
In der Klage vor einem US-Bundesgericht in Kalifornien hatte Union Investment gegen Wells Fargo den Vorwurf erhoben, dass Wells Fargo wiederholt unzutreffende Angaben gemacht und so künstlich den Kurs der Aktie im Zeitraum von Februar 2014 bis September 2016 nach oben getrieben habe. Die falschen Angaben bezogen sich ausweislich der Klageschrift auf die geheime Eröffnung von Bankkonten auf Namen von Kunden von Wells Fargo ohne deren Zustimmung. 
portfolio institutionell 07.05.2018/Patrick Eisele 
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