Pension Management
23. Oktober 2025

Vedra übernimmt Pensionsverpflichtungen der HRE-Holding

Im Rahmen der Transaktion hat Vedra eine zuvor gegründete Rentnergesellschaft übernommen. Auf diese waren die Pensionsverbindlichkeiten der HRE-Holding übertragen worden.

Die auf die Übernahme von bestehenden Pensionsverpflichtungen spezialisierte Vedra Pensions vermeldet eine weitere Transaktion. Nach eigenen Angaben hat die Vedra Pensions GmbH die deutschen Pensionsverbindlichkeiten der Hypo Real Estate Holding GmbH (HRE-Holding) in Höhe von circa 53 Millionen Euro übernommen. Dies sei im Wege eines Pension Buyouts geschehen, heißt es.

Die HRE-Holding ist eine im Jahr 2009 verstaatlichte und seither vom Bund gehaltene ehemalige Bankenholding mit Sitz in München, deren Gesellschafter der Finanzmarktstabilisierungsfonds (FMS) ist. Aufgabe der HRE-Holding ist es, alle noch bestehenden Geschäfts- und Kundenbeziehungen abzuwickeln.

Die Hypo Real Estate war in der zweiten Septemberhälfte 2008, wenige Tage nach der Pleite von Lehman Brothers, im Zuge der weltweiten Finanzkrise in Schwierigkeiten geraten und musste aufgefangen werden. Sie war damals Mitglied im Deutschen Aktienindex. Ihr Finanzbedarf betrug 35 Milliarden Euro.

HRE-Holding entscheidet sich für Vedra

Wie es heißt, wurde im Rahmen eines systematischen Auswahlprozesses eine langfristige und zukunftsfähige Lösung für die betriebliche Altersversorgung der Ruhegeldempfänger gesucht. Vedra habe sich in diesem Auswahlverfahren durchgesetzt und im Oktober 2025 eine zuvor gegründete Rentnergesellschaft übernommen, auf die die Pensionsverbindlichkeiten von der HRE-Holding übertragen wurden.

Ebenfalls übergegangen sei das den Pensionsverbindlichkeiten gegenüberstehende Pensionsdeckungsvermögen. Dazu zählen demnach auch mehrere Rückdeckungsversicherungen. Diese waren den Angaben zufolge von der HRE-Holding in der Vergangenheit zur Sicherung der Pensionsansprüche abgeschlossen worden.

Vedra übernimmt Risiken und Zahlungsverpflichtungen

Infolge der Übernahme trägt Vedra in Zukunft alle mit den Pensionsansprüchen verbundenen Risiken und Zahlungsverpflichtungen. Diese werden innerhalb der Vedra-Gruppe verwaltet und durch eine externe Doppeltreuhand (CTA), bestehend aus Verwaltungs- und Sicherungstreuhand, abgesichert. Auf diese Weise sei eine zweckgebundene Verwendung des Treuhandvermögens gewährleistet. Die Kapitalanlage erfolge über einen deutschen Spezialfonds.

„Wir haben mit VEDRA einen erfahrenen und professionellen Anbieter von Rentnergesellschaften gewonnen und freuen uns über die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit VEDRA“, sagt Dr. Peter Schad, Geschäftsführer der HRE-Holding. „Für uns war essentiell, dass wir uns auf eingespielte Prozesse und herausragende Expertise verlassen konnten. Ebenso wichtig war es uns, dass die Transaktion zeitnah durchgeführt wurde und Prozesse sowie Kommunikation transparent waren“, so Schad.

Für die rechtliche Beratung und Strukturierung des Buyouts beauftragte Vedra erneut die Wirtschaftskanzlei Freshfields. Diese verfügt den Angaben zufolge über umfassende Erfahrung im Bereich Buyout-Transaktionen.

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