Versicherung reduziert Anteil an Indus-Holding
Stimmrechtsanteil der Protektor Forsikring sinkt unter 5-Prozent-Schwelle. Im März wurde der Anteil der Volkswagen-Stiftung meldepflichtig.
Die Indus-Holding ist ein beliebtes Asset für Aktiendirektinvestments von institutionellen Investoren. Indus, ein im S-Dax gelistetes Beteiligungsunternehmen aus Bergisch-Gladbach, hält Anteile an über 40 Mittelständlern. Vor wenigen Tagen gab allerdings die norwegische Versicherung Protector Forsikring bekannt, dass ihr Stimmrechtsanteil an Indus unter die Schwelle von fünf Prozent gefallen ist. Aktuell sind es 4,78 Prozent.
Im November 2023 wurden die Anteile der Norweger meldepflichtig, im März 2024 stieg der Anteil über die Fünf-Prozent-Schwelle. Im Jahresbericht 2024 der Protector Forsikring ist die Indus-Holding als größtes Financial Asset aufgelistet. Weitere deutsche Investments sind die Aktien von Jost-Werke und SAF-Holland.
Neu im meldepflichtigen Indus-Aktionärskreis ist mit einem Anteil von 3,12 Prozent seit dem 5. März die Volkswagen-Stiftung. Die Stiftung hat etwa die Hälfte ihrer insgesamt 4,1 Milliarden Euro an Anlagevermögen in Aktien investiert, davon wiederum etwa 40 Prozent in Anteilsscheine europäischer Unternehmen. Am gleichen Tag musste der Industrielle Friedhelm Loh informieren, dass sein Anteil die Drei-Prozent-Schwelle übersteigt.
„Ankerinvestor“ der Indus-Holding ist seit Jahren die Versicherungskammer Bayern. Den Münchnern gehört aber nur noch ein Zehntel der Beteiligungsholding. Im März 2024 waren es noch 15 Prozent und Ende 2021 17 Prozent.
Autoren: Patrick EiseleSchlagworte: Aktien
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