Versicherungen kaufen Öl

Die Energiemärkte bewegen Verbraucher, Politiker – und auch Investoren. Wie Reuters berichtete, verkaufen die beiden Öl-Multis Exxon Mobil und Shell ein Ölfeld in Kalifornien an den deutschen Asset Manager Ikav. Der Kaufpreis beläuft sich auf vier Milliarden Dollar. Geldgeber des Infra-Energiespezialisten sind insbesondere deutsche Versicherungen. Mit dieser Transaktion kann Ikav seine Assets under Management mehr als verdoppeln.

Wie der Asset Manager mitteilt, handelt es sich um das erste Investment des neuen Transition Energy Investment Fonds. „Die geopolitische Lage verdeutlicht die Wichtigkeit fossiler Energie und die Bedeutung für den gesellschaftlichen Wohlstand in der Breite. Der Wunsch von vielen ist, dass fossile Energieträger durch nachhaltige Energieträger zunehmend substituiert werden. Wir und unsere Investoren fokussieren uns auf die Sicherstellung der heutigen Energieversorgung, während wir die Energieversorgung der Zukunft auf- und ausbauen“, kommentiert Ikav-CEO Constantin von Wasserschleben gegenüber portfolio institutionell.

Wie von Wasserschleben weiter ausführt, soll der Fonds sowohl die sozialen als auch die ökologischen Herausforderungen angehen. Teil der Strategie ist, die Öl-Gewinnung kurz- bis mittelfristig aufrecht zu erhalten, jedoch langfristig CO₂-Neutral auszubauen. Dies erfolgt durch den Ausbau von PV-Anlagen als auch Concentrated Solar Power (CSP). „Ikav hat sich selbst ambitionierte CO₂-Reduktionsziele gesetzt und verliert einen Großteil seiner Vergütung, wenn diese Ziele über die Zeit nicht erreicht werden“, so von Wasserschleben.

Schlagworte: Nachhaltigkeit/ESG-konformes Investieren

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