Versicherungskammer beteiligt sich an der MVV Energie AG

Der Konzern Versicherungskammer aus München beteiligt sich mittelbar und in Kooperation mit dem Asset Manager Igneo Infrastructure Partners mit 6,8 Prozent an der börsennotierten MVV Energie AG mit Sitz in Mannheim. Der Energieversorger ist unter anderem im Strom-, Wärme-, Gas- und Wassergeschäft aktiv. Beim aktuellen Aktienkurs von 31,80 Euro beläuft sich der Börsenwert von MVV auf rund 2,1 Milliarden Euro.

Bei der Versicherungskammer deklarieren sie das Investment als „Infrastruktur-Investition“. Angaben zum Kaufpreis macht die Versicherungskammer keine. Zur Begründung heißt es, man habe Stillschweigen über den Kaufpreis vereinbart.

Versicherungskammer will Beitrag zum Klimaschutz leisten

Georg Distler, Head of Infrastructure Investments im Konzern Versicherungskammer, kommentiert den Kauf so: „Durch diese Beteiligung erweitern wir erneut unser Portfolio. Die MVV Energie AG ist mit ihren Geschäftsaktivitäten breit aufgestellt.“ Sie sei ein Vorreiter der Energie- und Wärmewende und zähle zu den nachhaltigsten und führenden Energieversorgern, so Distler.

Durch diese Beteiligung leiste die Versicherungskammer einen weiteren Beitrag zur CO2-Vermeidung und somit zum Klimaschutz, sagt Infrastruktur-Chef Distler. „Wir unterstützen damit eine nachhaltige Versorgungssicherheit in Deutschland.“ Mit Blick auf die Zusammenarbeit mit Igneo spricht Distler von einer „Partnerschaft“. Diese soll nach Unternehmensangaben ausgebaut werden. Weitere Investments dürften also folgen.

In der Vergangenheit hat sich die Versicherungskammer bereits an anderen börsennotierten Gesellschaften beteiligt. Zum Portfolio gehört auch die Indus Holding. Die Versicherungskammer hält einen Anteil von 17,7 Prozent an der Beteiligungsgesellschaft. Das macht sie zum größten Investor der Indus Holding AG. 2019 beteiligte sich die Versicherungskammer an der im S-Dax notierten Encavis AG. Das Unternehmen erwirbt und betreibt Solar- und Windparks.

Gemessen an ihrem inländischen Direktgeschäft von 8,8 Milliarden Euro (2022) ist die Versicherungskammer der siebtgrößte Versicherer in Deutschland. Das Unternehmen gehört zu den sogenannten öffentlichen Versicherungen in Deutschland, die regional tätig sind. In dieser Gruppe belegt die Versicherungskammer den ersten Platz vor dem Provinzial-Konzern und der SV Sparkassenversicherung.

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