Versicherungskammer investiert in norwegische Wasserkraft
Erwerb eines Portfolios aus fünf Wasserkraftwerken im Rahmen eines Mandats an die LHI-Gruppe. Versicherungskammer: geografische Diversifikation gestärkt.
Der Konzern Versicherungskammer hat im Rahmen eines Mandats aus dem Bereich Erneuerbare Energien an die LHI-Gruppe in norwegische Wasserkraft investiert. Bei der Investition handele es sich um ein nachhaltiges Portfolio, bestehend aus fünf Wasserkraftwerken, die über ganz Norwegen verteilt liegen. Dies meldete am Dienstag die LHI-Gruppe.
Die installierte Gesamtleistung der Anlagen liegt bei circa 15,5 Megawatt. Die Kraftwerke sind seit den Jahren 2011 bis 2015 in Betrieb, erzeugen jährlich rund 39 Gigawattstunden Strom und versorgen rund 9.750 Vier-Personen-Haushalte mit erneuerbarem Strom.
Diversifikation stärkt Resilienz
„Durch das Investment in Norwegen wird unser Portfolio erweitert und die geografische Diversifikation gestärkt. Unsere Investitionen in Wind- und Solarenergie werden ergänzt durch Engagements in eine weitere Energieerzeugungsart, was sich sehr positiv auf die Resilienz des Portfolios auswirkt“, sagt Georg Distler, Head of Infrastructure Investments beim Konzern Versicherungskammer laut einer Mitteilung. „Mit dieser Investition tragen wir erneut unserer Nachhaltigkeitsstrategie Rechnung. Die Versicherungskammer geht einen weiteren konsequenten Schritt auf dem Net-Zero-Pfad und unterstützt damit einmal mehr die globalen Klimaschutzziele.“
Schnell-Ladeparks in Bayern
Bereits im vergangenen Juli hatte die Versicherungskammer ein Investment zusammen mit der LHI-Gruppe im Bereich der Erneuerbaren Energien gemeldet. Damals ging es um verschiedene Schnell-Ladeparks für E-Fahrzeuge im Münchner Umland sowie an weiteren Standorten in Bayern. Im November 2022 meldete die Versicherungskammer den Beitritt zur internationalen Net-Zero Asset Owner Alliance. Damit verpflichtet sie sich zur Klimaneutralität bis 2050 und hat sich zudem Zwischenziele gesetzt.
Mit dem aktuellen Investment in norwegische Wasserkraft erweitere zudem die LHI-Gruppe ihre Expertise im Bereich der Erneuerbaren Energien. Neben den bisherigen Investitionen in Wind-, Solar- und Ladeparks werde durch den zweiten Portfolioankauf von Wasserkraftwerken nun auch dieser Bereich ausgebaut.
Die Gesamtleistung aller von der LHI-Gruppe für die Versicherungskammer verwalteten Erneuerbaren-Energien-Anlagen beträgt laut Mitteilung über 400 MW/MWp (Megawatt/Megawatt peak). Allein 2022 seien durch diese Anlagen rund 216.000 Tonnen CO2 eingespart worden. Darüber hinaus erzeugten diese Assets im Jahr 2022 rund 550 Gigawattstunden an Strom. Dies entspreche dem Verbrauch von circa 137.000 Vier-Personen-Haushalten.
Autoren: Daniela Englert In Verbindung stehende Artikel:
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