Immobilien
9. September 2019

Versorgungskammer investiert in Kölner Micro-Living-Apartments

Neubau von 163 Kölner Mikroapartments für BVK-Spezialfonds. Allianz RE wird Kerninvestor in australischem Studentenwohnheimfonds.

Die Bayerische Versorgungskammer hat über den den Immobilien-Investment-Manager Corestate Capital Holding S.A. (Corestate) in Mikroapartments in Köln investiert. Corestate teilte am Montag mit, dass er in Köln-Deutz einen einen Mikro-Apartmentkomplex für den Spezialfonds BVK-Residential Europe-Immobilienfonds der Bayerischen Versorgungskammer (BVK) erworben hat. Das in der Entwicklung befindliche Core-Objekt hat ein Gesamtinvestitionsvolumen von circa 60 Millionen Euro.

Bis 2021 werden zunächst im ersten Bauabschnitt 163 möblierte Studentenapartments mit insgesamt 220 Betten und einer Wohnfläche von 6.112 Quadratmetern fertiggestellt. Hinzu kommen Gemeinschaftsräume, PKW- und Radstellplätze. Im zweiten Bauabschnitt sollen weitere 13 unmöblierte Wohnungen mit etwas mehr als 1.000 Quadratmeter Wohnfläche sowie eine Kindertagesstätte mit rund 800 Quadratmetern Nutzfläche entstehen.

„Vor zehn Jahren haben wir als einer der ersten das Potenzial dieser mittlerweile eigenständigen Asset-Klasse Micro-Living in Deutschland entdeckt und gestalten seitdem aktiv diesen Wachstumsmarkt mit“, sagt Philipp Rohweder, Director Investments bei Corestate. „Unsere Kunden profitieren heute über den gesamten Wertschöpfungszyklus ihrer Immobilie von unserer langjährigen Expertise in diesem Segment.“

Das Projekt wurde von der Objektgesellschaft Gummersbacher Straße, geführt durch Peter Schmitz, in Kooperation mit karzelwillkarzel Architekten aus Köln entwickelt, die ebenfalls als Generalplaner fungieren. Der Wohnkomplex befindet sich in unmittelbarer Nähe der Technischen Hochschule. Besonderes Merkmal des Apartmenthauses ist unter anderem die Photovoltaik-Anlage, welche die hohen Anforderungen für den Standard „KfW-Effizienzhaus 40 Plus“ erfülle.

Betreiber der Immobilie ist die Corestate-Marke „Linked Living“, die hochwertige, möblierte Studenten und Businessapartments unter einem Dach in Bestlagen von Deutschland und Österreich anbiete. In Kürze werde in Berlin – neben Objekten in Hamburg und Wien – ein weiterer Linked Living Standort den Betrieb aufnehmen, teilte Corestate mit.

Allianz Real Estate investiert im fernen Australien

Zudem berichten die IPE News, dass die Allianz Real Estate zu einem Kerninvestor des von Scape Australia verwalteten australischen Studentenwohnheimfonds mit einem Volumen von mehreren Milliarden Euro geworden ist. Der erste große Wholesale-Fonds, der in Studentenunterkünfte  in Australien investiert, werde demnach sein Eigenkapital auf zwischen 1,5 und zwei Millarden australischer Dollar erhöhen.  Ziel sei es, schnell ein Portfolio im Wert von vier Milliarden AU-Dollar aufzubauen. IPE Real Assets geht davon aus, dass die Allianz mit Sitz in München voraussichtlich zwischen 30 und 50 Prozent des Eigenkapitals des Fonds beitragen wird.

Die Allianz trat erstmals im April letzten Jahres in den australischen Studentenwohnungsmarkt ein, als sie mit Scape Australia zusammenarbeitete, um einen 500 Millionen AU-Dollar großen geschlossenen Fonds, das Scape Australia Joint Venture 2, zu gründen. Sie verpflichtete sich zu 250 Millionen AUD Eigenkapital für eine 50-prozentige Beteiligung an dem Joint Venture. Weitere Investoren von Scape Australia sind IPE News zufolge die niederländischen Pensionsfondsinvestoren Bouwinvest und APG, ein Staatsfonds des Mittleren Ostens, der deutsche Investor WPI und der Immobilienarm der chinesischen ICBC International Holdings.

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