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29. August 2023

Verwahrstellen-Dickschiffe mit Wachstum

BVI: 68 Prozent des verwalteten Vermögens im ersten Halbjahr 2023 entfällt auf die fünf größten Verwahrstellen. DZ Bank rückt auf Platz drei vor.

Die Depotbanken haben nach einem Jahr 2022 mit Verlusten nun wieder aufgeholt: Das Wachstum des verwahrten Vermögens für in Deutschland aufgelegte Fonds betrug zur Jahresmitte (Stichtag 30.6.2023) insgesamt 2,663 Billionen Euro und wuchs damit um rund fünf Prozent im Vergleich zum Jahresende 2022 (2,546 Billionen Euro). Das vermeldet der Fondsverband BVI. Dabei vereinten die fünf größten Anbieter 68 Prozent des verwahrten Vermögens auf sich. Die Liste wird nach wie vor von BNP Paribas angeführt (631 Milliarden Euro), gefolgt von der State Street Bank mit 348 Milliarden Euro. Die DZ Bank konnte im ersten Halbjahr 2023 auf Platz drei aufrücken, nachdem sie im vergangenen Jahr knapp hinter der HSBC Trinkaus & Burkhardt auf Platz vier gelegen hatte. Die DZ Bank verwaltete ein Vermögen von insgesamt 312,2 Milliarden Euro (2022: 297,3 Milliarden Euro).

State Street mit größtem Zuwachs

Auf Platz vier kam die HSBC Trinkaus & Burkhardt Bank mit 304,7 Milliarden Euro, gefolgt von JP Morgan mit 227,6 Milliarden Euro auf Platz fünf. Danach folgen auf Platz sechs, sieben, acht, neun und zehn die Institute Deka Bank, LBBW, The Bank of New York Mellon Frankfurt, die Caceis Bank Deutschland sowie die Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank. Alle zehn konnten gegenüber dem Vorjahr zulegen. Am stärksten fiel der Zuwachs für die State Street Bank aus, die im Vorjahr noch auf 321 Milliarden Euro kam und deren verwaltetes Vermögen um rund 27 Milliarden wuchs.

Insgesamt umfasst die Statistik, die der BVI in Zusammenarbeit mit dem Praxisforum Depotbanken erstellt, 32 Verwahrstellen in Deutschland. 30 Verwahrstellen sind im Geschäft mit offenen Wertpapierfonds mit einem Vermögen von insgesamt 2,298 Billionen Euro tätig. Zehn Depotbanken verwahrten zudem ein Netto-Vermögen von 317 Milliarden Euro für offene Immobilienfonds. Im Segment der geschlossenen Investmentfonds, die nach den Vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuchs aufgelegt sind, betreuten zwölf Verwahrstellen ein Netto-Vermögen von 47 Milliarden Euro.

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