Investoren
20. November 2023

Zahl der PRI-Unterstützer schrumpft

PRI melden weniger Signatories im Vergleich zum Vorquartal. Neuer Unterzeichner ist die KZVK.

Die Zahl der Unterstützer der PRI stagniert. Wie aus dem aktuellen Quartals-Update Juli bis September hervorgeht, zählen die Principles for Responsible Investments nun 5.337 Signatories, davon 734 Asset Owner. Zur Jahresmitte bekannten sich noch 5.372 Kapitalmarktteilnehmer zu den PRI, davon 732 Investoren. 337 Unterschriften stammen aus Deutschland und Österreich. Zur Jahresmitte waren es noch 331 „PRI-Bekenner“.

Im Jahresbericht kommentiert die Organisation, dass in diesem Jahr 269 Organisationen von der Unterzeichnerliste gestrichen wurden, was ein Anstieg gegenüber 134 im Vorjahr darstellt. „Dies ist jedoch zum Teil darauf zurückzuführen, dass die Zahl der Unterzeichner in den letzten Jahren stark zugenommen hat und somit ein größeres Reservoir für Fluktuation zur Verfügung steht“, so die PRI. Zudem bleibe der Anteil derer, die den PRI den Rücken kehren, gering. Nicht mehr aus Deutschland dabei sind gemäß dem Jahresbericht beispielsweise SD-M, Habona Invest und die Evangelische Bank (EB). Die EB teilt hierzu mit, dass Anfang 2023 deren Tochtergesellschaft EB-Sim der Initiative beigetreten ist und den Platz der Mutter eingenommen hat. Das Vorgängerinstitut der EB ist dem globalen Netzwerk bereits 2012 beigetreten.

KZVK hat PRI unterschrieben

Auf der Liste der deutschen Asset Owner hinzugekommen ist dagegen die KZVK. Dr. Oliver Lang, Finanzvorstand der KZVK, erklärte Ende September zu dem Beitritt: „Als globaler Investor, der innerhalb eines christlichen Wertegerüsts agiert, ist es für uns ein konsequenter Schritt, uns einer internationalen Initiative anzuschließen, um die ethisch-nachhaltige Kapitalanlage in der KZVK transparent zu machen und weiterzuentwickeln.“ Anliegen der KZVK ist es, ethisch-nachhaltige Kriterien in der Kapitalanlage gleichgewichtig neben ökonomischen Kriterien zu verankern. Dustin Neuneyer, Head of Germany & Austria der PRI, hebt hervor: „Die Integration von Nachhaltigkeit in die Anlageentscheidungen ist von zentraler Bedeutung für die Stabilität und Wertentwicklung der Kapitalanlage. Wir freuen uns sehr über den Beitritt der KZVK. Das ist ein wichtiges Signal im deutschen Markt und darüber hinaus. Mit dem Beitritt unterstreicht die KZVK, dass sie durch geeignete Investments eine nachhaltige Entwicklung mitgestaltet.“

Der Artikel wurde am 21. November mit einer Information zur EB ergänzt.

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