Banken
7. März 2023

Zinswende führt bei Volksbanken zu hohen Abschreibungen

Wertberichtigungen summierten sich Ende 2022 auf ein Minus von sechs Milliarden Euro. BVR erwartet Wertaufholungen in kommenden Jahren.

Die abrupte Zinswende im vergangenen Jahr hinterlässt Spuren in den Depot-As der Volks- und Raiffeisenbanken. Wie deren Bundesverband BVR zur Geschäftsentwicklung 2022 unter anderem berichtet, verbuchten die Institute zum Jahresende temporäre Marktwertverluste bei Wertpapieranlagen. Die Abschreibungen summierten sich Ende 2022 auf ein Minus von 5,8 Milliarden Euro.

„Wir werden diese Effekte aufgrund unserer seit Jahren hohen Ertragskraft und kontinuierlich gebildeten Kapitalrücklagen gut verkraften können“, ist sich BVR-Präsidentin Marija Kolak sicher. In den kommenden Jahren dürften die Institute von Wertaufholungen bei Wertpapieren profitieren. Wie der Verband weiter mitteilt, sei dieser Effekt nahezu ausschließlich zinsinduziert.

Die addierte Bilanzsumme der derzeit 737 deutschen Genossenschaftsbanken erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,7 Prozent auf 1.175 Milliarden Euro. Die durchschnittliche Bilanzsumme je Institut liegt aktuell bei gut 1,6 Milliarden Euro.

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