Eine robuste Alternative: Private Debt

Markus Bannwart, Executive Director, Area Head of Alternative Investments & Structuring, Universal Investment.
Ob direkt oder über Fonds – die Asset-Klasse Private Debt steht nach wie vor im Fokus der Investoren und entwickelt sich seit Jahren kontinuierlich weiter. Wir gehen davon aus, dass dies auch in Zukunft so sein wird. Warum? Zum einen haben im Direct-Lending-Sektor konservative Strukturen inmitten des wirtschaftlichen Abschwungs eine starke Robustheit gezeigt. Zum anderen verlangen verschiedenste Herausforderungen, vor denen gerade Mittelständler mit ihrem Finanzierungsbedarf stehen, nach spezialisierten Lending Funds. Auch ist zu erwarten, dass der Bankenbereich sich aus der Vergabe von Krediten schrittweise zurückzieht, auch bedingt durch die stetig steigenden regulatorischen Anforderungen, wie zum Beispiel Basel IV.
Zudem bestätigen unsere regelmäßigen Analysen der Finanzlandschaft sowie die Private-Debt-Inventarwertentwicklung seit 2013 auf unseren Plattformen in Deutschland und Luxemburg diesen Trend: Insbesondere im Bereich der Corporate- und Infrastrukturfinanzierungen, aber auch in Real Estate Debt.
Was Private Debt im Hinblick auf Cashflows zusätzlich attraktiv macht, ist die Planbarkeit der Erträge. Auch die sehr interessanten Entwicklungen im regulatorischen Umfeld tragen zur Attraktivität bei: Beispielsweise der Eltif 2.0 oder die Regelungen der AIFMD II und deren bevorstehende Umsetzung durch das Fondsmarktstärkungsgesetz. Maßnahmen, die für mehr Transparenz, Standards und Sicherheit im Bereich Direct Lending und bei Asset Managern sorgen werden.
Nicht nur die Asset-Manager-Auswahl, sondern insbesondere die Betrachtung der Asset-Manager-Leistung über den gesamten Lebenszyklus des Fonds spielen eine essenzielle Rolle. Herauszustellen ist eine funktionierende Exit-Strategie, die von Anfang an bedacht und implementiert werden sollte. Assets, die über das Ende der Laufzeit hinweg gehalten werden, stehen oft nicht im Interesse von Investoren. Die Erstellung und Implementierung optimaler Risk-Return-Profile sind eine Grundvoraussetzung. Es gilt wie immer, die richtigen Partner für die jeweilige Asset-Klasse zu finden und zusammenzubringen. Und dafür werden Investoren auf Third-Party-AIFM-Modelle zurückgreifen, die diesen Zweck verfolgen. Der Schlüssel zum Erfolg wird die Zusammenarbeit mit erfahrenen, professionellen und vertrauensvollen Partnern sein. Eine Service-KVG bietet die Flexibilität und die Kompetenz, um mit Herausforderungen verantwortlich und umsichtig zu agieren.
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